Die Marke REKORD
Während sich die Brikettfabriken im rheinischen Revier schon 1904 auf die gemeinsame Brikettmarke „Union“ einigten, herrschte in der Lausitz noch lange Zeit eine bunte Namensvielfalt. Beliebt waren die Namen der Töchter der Fabrikbesitzer – so gab es beispielsweise Ilse-Briketts und Victoria-Briketts, aber auch die politische Gesinnung konnte namensgebend sein (z.B. bei den Briketts „Fürst Bismarck“), ebenso der Symbol-Charakter eines Namens („Kraft-Briketts“).
Mit der Gründung der DDR und der damit einhergehenden Verstaatlichung der Betriebe verschwanden die vielen Markennamen. Die Briketts wurden nur noch nach dem Betrieb benannt, aus dem sie stammten. Wenig später wurde dieser Name durch bloße Kürzel ersetzt, die nur noch dem Fachmann etwas sagten. Besonders im Export gestaltete sich der Absatz eines solch markenlosen Produktes jedoch schwierig. Deshalb wurde Anfang der sechziger Jahre ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, aus dem der Vorschlag „Rekord“ des Brikettierers Hans-Jochen Hampel siegreich hervorging. Hampel erhielt dafür eine Siegerprämie in Höhe von 500 Mark und die ostdeutschen Briketts endlich den einenden Markennamen.
1961 wurde die Wort-Bild-Marke REKORD offiziell als Warenzeichen eingetragen und steht seitdem für kleine, nach höchsten Qualitätsstandards veredelte Energiepakete. Auch das kleine rote REKORD-Teufelchen feierte seine Geburtsstunde. Als verschmitzt lachender Sympathieträger begleitet es die Marke REKORD bis heute.
Wie so vieles stand in der Wendezeit auch der Markenname „REKORD“ zur Disposition. Doch nachdem verschiedene Untersuchungen gezeigt hatten, dass sich die Marke im Osten bereits fest etabliert hatte, wurde von einer Umbenennung abgesehen. Braunkohlenbriketts, die Marke „REKORD“ und das rote Teufelchen gehören auch heute – mehr als 50 Jahre nach der Markengründung – in den Köpfen der meisten noch untrennbar zusammen. Wir von REKORD tun alles dafür, damit dass auch so bleibt und schreiben die traditionsreiche Erfolgsgeschichte der REKORD-Briketts weiter.